Die Story...

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... zu dem Portraitfoto mit Heidrun Schulze und Leonard Lansink

Als Heidrun Schulze mit mir überlegte, wie sie sich mit einem Portraitfoto präsentieren wollte, kam ihr schnell die Idee, irgendetwas mit ihrer Leidenschaft zu den Krimis von Jürgen Kehrer und der dazugehörigen Serie im ZDF zu machen. Ich schlug ein Foto vor dem Antiquariat vor, das zu Drehzeiten ja zum Antiquariat Wilsberg wird. Allerdings hängt das Schild eben nur zu Drehzeiten. Da damals gerade am Prinzipalmarkt der letzte Drehtag für eine Wilsbergfolge war, habe ich dort gleich einmal nach Kontakten gefragt, bekam eine Telefonnummer und sollte mich etwa einen Monat vor Drehbeginn der nächsten Folge Ende April dort melden. Das tat ich dann auch, jedoch mit dem Erfolg, daß ich immer weitergeleitet wurde und schließlich eine Handynummer bekam, die ich dann zu Drehbeginn am 29.4. einmal anrufen solle. Am 30. wäre Dreh vor dem Antiquariat und im Prinzip wäre wohl nichts gegen ein Foto dort einzuwenden. Also mit dem Schild würde es ja schon einmal klappen, aber mein Ehrgeiz und zu Krönung dieses Fotos wäre doch ganz klasse, auch noch Leonard Lansink in der Rolle als Privatdetektiv Wilsberg mit auf’s Bild zu kriegen. Heidrun hielt sich also vorsichtshalber den ganzen Tag frei, um jederzeit für ein Foto mit Herrn Lansink bereit zu sein. Als ich zum verabredeten Termin die Handynummer anrief, hatte sich der Drehplan aber geändert und an dem geplanten Tag wurde nun auf dem Waldfriedhof Lauheide gedreht, zwar sei Herr Lansink auch dort, aber als Kullisse schien mir das völlig ungeeignet. Ich sollte dann noch einmal am Montag den 5.5. anrufen. Dienstag würde wohl wirklich vor dem Antiquariat gedreht. Langsam wurde aber die Zeit knapp, Mittwoch früh musste das Portraitfoto für das Programmheft fertig sein. So dachte ich mir, geh lieber mal vor Ort und versuche direkt an Herrn Lansink heranzukommen, um dann zu schauen, ob er überhaupt Lust hat, bei dem Bild mitzumachen. Also bin ich auf nach Lauheide, traf dort auf dem Parkplatz einen telefonierenden Menschen, den ich gleich einmal ansprach, ob er mir sagen könnte, wo genau gedreht würde. Das wäre nicht so einfach, meinte er, aber er könne mich mit dem Auto wohl in den Wald fahren, da wäre auch der Aufnahmeleiter und den müsse ich sowieso vorher sprechen. Dieser Herr Norden, war auch gleich gefunden und meinen Plan erklärend und zu Fuß durch den Waldmatsch, brachte er mich zu einem kleinen Hügel, auf dem ich die beiden Schauspieler Leonard Lansink und Oliver Korittke gleich erkannte. Kurze und spannende Momente später war Drehpause und ganz unkompliziert bat Herr Lansink mich zu sich und hörte sich mein Wunsch an und... stimmte der Idee gleich begeistert zu. Auf Nachfrage, welches Instrument denn die Kollegin denn spiele, meinte er, er schwärme zwar eigentlich mehr für das Cello, aber die Kollegin könne Ihm ja einfach mal eine Fagottstunde geben...

 

Am 6.5. war es dann schließlich soweit:

Nach unserm morgendlichen Dienst machten Heidrun und ich uns gleich zum Antiquariat auf und bekamen erst einmal einen gehörigen Schrecken. Irgendwie sah es gar nicht nach einem Drehtag aus! Aber glücklicherweise erkannten wir vorm Antiquariat Herrn Lansink. Der Dreh ginge erst um 14.30 Uhr los und da Herr Lansink auch zu früh vor Ort war, setzen wir uns erst einmal ins benachbarte Kaffee, denn er wollte natürlich sofort das Fagott „ausprobieren“. Und dann zeigte sich ein wahres Naturtalent! Nach kurzer Erläuterung über Ansatz- und Grifftechnik und einigen „Blasübungen“ mit dem Mundstück, spielte Leonard Lansink durchaus erkennbare Töne und sogar Triller. Auch ein Vibrato (zwar mit falscher Technik) probierte er und schließlich entlockte er ganz stolz dem Instrument kleine Melodien. Er konnte gar nicht genug kriegen und der ganze Straßenzug vorm Antiquariat war erfüllt von „seinen“ Fagotttönen.

Dann musste Leonard Lansink aber in die Maske, Heidrun zog sich schon einmal ihre Konzertkleidung für das „richtige“ Fotoshooting an und inzwischen tat sich auch am Set so IMG_0101.jpgeiniges. Der Drehort verwandelte sich in das „Antiquariat Wilsberg“ und viele wichtige und unwichtigere Leute wuselten herum, Scheinwerfer und dazugehöriges Equipment wurden vorm Antiquariat aufgebaut. Drinnen die Kamera etc., denn gedreht wurde im Antiquariat. Ganz gespannt beobachteten wir die Szenerie aus nächster Nähe.

In der ersten Drehpause war dann endlich das Fotoshooting dran. Georg Lansink und Heidrun Schulze hatten sichtlichen Spass, für das Portrait zu „posieren“. Ich hatte zwar ein bisschen Probleme mit dem Licht und den umher stehenden Gerätschaften, da ich natürlich gerne auch das Schild des Antiquariat Wilsberg mit auf dem Bild haben wollte, aber ich glaube das Resultat kann sich letztendlich doch sehen lassen und vor lauter Spass konnte ich des öfteren auch gar nicht auslösen, sonst wären die Bilder verwackelt geworden.

Nun musste am Abend nach unserm Dienst nur noch ein Foto für das Programmheft gefunden werden, was bei den vielen netten Bildern vor allem Heidrun gar nicht leicht viel.

Nach Veröffentlichung im Programmheft zum gestrigen Sinfoniekonzert kann ich hier nun einige Bilder zu dem Shooting auch zeigen und das eigentliche Portraitfoto in s/w ist natürlich in der Musikerportraitserie zu finden.

 

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An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei Leonard  Lansink und auch der  Cologne Film GmbH & Co. KG für die spontane und unkomplizierte Zustimmung und kooperative Umsetzung des Bildes bedanken. Es war ein sehr spannende Gelegenheit, einmal auch etwas hinter die Kulissen der Produktion zu schauen und dieses doch außergewöhnliche Portrait live am Drehort machen zu dürfen.

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